Jeder Mensch kennt eigenes Versagen; weiß um die eigenen Schwächen. Bisweilen brauchen wir auch die Hilfe des anderen, der uns auf unsere Schwächen hinweist. In der Begegnung mit Jesus Christus konnten und können Menschen leichter und mit liebevollem Blick auf sich selbst erkennen, wo sie Seiner Hilfe bedürfen (Gespräch mit der Samariterin...Joh 4).
"Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." [Joh 2021-23]
Es gibt verschiedene Arten zu beichten. Der Beichtstuhl bietet eine gewisse Anonymität, die es manchen leichter macht zu sprechen...
Andere bevorzugen das Beichtgespräch, wobei beratende Elemente eingespielt werden können. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie den Priester auch im Vorfeld ansprechen und Ihn um Rat bitten.
Satz eines Jesuitenpaters, der als Beichtvater und geistlicher Weggefährte vieler Menschen sagte: "Gott vergibt immer, gerne, ganz und sofort." [P. Georg Mühlenbrock S.J. 1996+]
Zur Erinnerung: der Priester unterliegt dem Beichtgeheimnis. Was bei der Beichte gehört und besprochen wird, bleibt in diesem Rahmen; verlässt den Beichtstuhl bzw. den Raum des Gespräches nicht.
Dem Katholiken ist nahegelegt, einmal im Jahr zu beichten.
Die Beichte übt uns in das Vertrauensverhältnis mit Christus ein und schärft den Blick fürs eigene Gewissen. "Examen" - als geistliche Übung dient ebenfalls der Beziehungspflege hinsichtlich unseres Glaubens an Ihn, der kam, uns von unseren Sünden zu erlösen.
Die Pfarrei bietet verschiedene Bußgottesdienste übers Jahr verteilt an. Wer den Wunsch verspürt zu beichten oder sich in einem Gespräch über die Beichte informieren möchte, kann über das Pfarrbüro einen Termin mit einem Priester vereinbaren.